Wochenplan und mehr
Neben den gebundenen Arbeitsformen (z.B. lehrgangsbezogener Unterricht) haben auch freie Arbeitsformen (z.B. Wochenplan) einen hohen Stellenwert.
Der Tages- oder Wochenplan ist ein Arbeitsplan, in dem die Lehrkraft für die Schülerin oder den Schüler festlegt, welche Pflichtaufgaben in den verschiedenen Fächern im Laufe eines Tages oder einer Woche zu bearbeiten und welche anderen Aktivitäten in freier Wahl möglich sind. So lernt das Kind, Schritt für Schritt selbsttätig und selbstständig zu werden, Verantwortung für seine Arbeit zu übernehmen und seinen eigenen Lernweg zu finden.
Am Ende des Tages oder der Woche legen Schülerinnen und Schüler Rechenschaft darüber ab, wie die Arbeiten erledigt wurden. Diese Arbeitsweise, die in den Richtlinien für die Grundschule in NRW ausdrücklich empfohlen wird, betrachten wir als eine Möglichkeit, allen Kindern mit ihren so unterschiedlichen Begabungen und Lernbedingungen gerecht zu werden.
Lehrerinnen und Lehrer haben in den Phasen der Wochenplanarbeit Gelegenheit, einzelne Kinder genau zu beobachten, ihnen zu helfen und ihre Lernbedürfnisse sowie ihr Arbeits- und Sozialverhalten kennen zu lernen. In diesem Sinne ist der Wochenplan eine gezielte Fördermaßnahme für alle Kinder.
Der Wochenplan-Unterricht orientiert sich an den individuellen Lernvoraussetzungen der Kinder und stärkt die Persönlichkeitsentwicklung. Soziale Verhaltensweisen wie Rücksicht, Hilfsbereitschaft und Ordnung werden durch den Wochenplan-Unterricht ständig gefordert und gefestigt. Jeder arbeitet nach seinem Tempo und erreicht die grundlegenden Ziele auf unterschiedlichem Niveau und auf unterschiedlichen Wegen.
Aus gegebenen Sachzusammenhängen erwächst die Notwendigkeit systematisch zu arbeiten und zu lernen. Auf selbstgewählten Wegen Erkenntnisse zu gewinnen bedeutet mit Sicherheit den Gewinn aktiver Arbeitshaltung und die Bewahrung und Förderung der Lernfreude.
Der Wochenplan ist durch fünf Eigenschaften gekennzeichnet. Er soll:
- Arbeiten in kleinen Schritten ermöglichen,
- mehrere Unterrichtsfächer erfassen,
- Pflichtaufgaben und wahlfreie Tätigkeiten festlegen,
- informieren, wie viel Zeit zur Erledigung der Aufgaben zur Verfügung steht,
- die zur Verfügung stehenden Hilfs- und Selbstkontrollmittel benennen.
Der Wochenplan bietet ein differenziertes Angebot und ist auf das persönliche Leistungsvermögen der Kinder abgestimmt. Durch die Arbeit am Wochenplan können die Schülerinnen und Schüler:
- Aufgabenstellungen aus Material und Anweisung eigenständig übernehmen,
- die Arbeit selbständig einteilen und sich dafür verantwortlich fühlen,
- ihren Arbeitsrhythmus selbst bestimmen,
- Ergebnisse überprüfen und kontrollieren,
- Wahlaufgaben nach Interesse und Leistungsvermögen auswählen und fertig stellen,
- Mitschülern helfen, mit ihnen zusammenarbeiten, bei Bedarf Hilfen erbitten.
Eine ganz wichtige Voraussetzung für die Wochenplanarbeit ist die Umgestaltung des Klassenraumes in eine anregende Lernumgebung. Deshalb haben die Klassenräume unserer Schule nicht mehr viele Gemeinsamkeiten mit einem Klassenzimmer früherer Jahre.
Der heutige Klassenraum sollte so geordnet sein, dass er sich für jede Unterrichtsform (Frontalunterricht, Gruppenunterricht, Kreisgespräch etc.) eignet. Die Sitzordnung muss im Bedarfsfall verändert werden können. Verschiedene Funktionsbereiche wie Infoecke, Lese- und Spielecke, Ausstellungstisch etc. gliedern den Klassenraum.
Einige Schüler sitzen in der Leseecke und üben an einem Text, andere bearbeiten an den Tischen eine Rechen- oder Rechtschreibkartei, zwei Schüler drucken mit einem Stempelkasten, einige üben mit einem Rechenspiel das 1 x 1, während andere wiederum Bastelschmuck für den Klassenraum erstellen. Für diese unterschiedlichen Tätigkeiten müssen die Klassenräume Platz und Material bieten.
Unsere Schule verfügt über eine reichhaltige Ausstattung an Arbeitsmitteln, die in besonderem Maße Aufforderungscharakter besitzen und zu vielfältigen Aktivitäten anregen. Viele Arbeitsmittel wurden selbst angefertigt und sind genau auf die Bedürfnisse unserer Kinder abgestimmt.
Die Gestaltung des Klassenraumes spiegelt die Atmosphäre wider, die in ihm herrscht. Eine anregend gestaltete Klasse mit Ecken, in denen Kinder ungestört arbeiten, nachdenken, lesen und spielen können, fördert alle in der Schule erwünschten Erziehungs- und Lernprozesse. Wir versuchen, diesem Anspruch gerecht zu werden, indem wir unsere Klassenräume so attraktiv gestalten, dass sich Kinder und Lehrkräfte darin wohl fühlen.
Die Freiarbeit stellt eine Steigerung des selbstbestimmten und -gestalteten Lernens dar. Hier arbeiten Kinder an einem frei gewählten Thema. Recherche, Dokumentation und Präsentation (z.B. in Form von Infotheken) sind Aufgabe des Kindes.
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